SPEKTRUM
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    Atelier als Diorama

    Albert Hames (1910-1989)

    12:00 - 19:00

    Atelier
    SPEKTRUM

    Project

    Bereits 2010 wurde das Albert-Hames-Haus unter Denkmalschutz gestellt. Es ist die einzige erhaltene Werkstatt eines verstorbenen luxemburgischen Künstlers und wurde im Rahmen des zeitgenössischen Projekts SPEKTRUM in ein Diorama verwandelt. Das heißt, man kann das Atelier zwar nicht direkt betreten, aber durch vier extra dafür entwickelte gläserne Perspektiven entdecken. Eine interaktive Lichtinstallation von Laura Mannelli eröffnet dabei einen spielerischen Umgang mit den tausenden von hinterlassenen inspirierenden Objekten, Skulpturen und Werkzeugen. Mit sehr viel Hingabe und Sorgfalt hat die luxemburgische Restauratorin Laura Di Mola das gesamte Atelier katalogisiert, präserviert und detailliert wieder aufgebaut.  

    SPEKTRUM

    Biography Albert Hames (1910-1989)

    In seinem Atelier in der Rue de La Bruyère in Rumelange war Albert Hames leidenschaftlich in seine Arbeit vertieft, er schätzte eine ruhige Atmosphäre als Bildhauer und Künstler. Hames machte sich an der Staatlichen Fachschule für Holzschnitzerei in Oberammergau, an der Akademie für angewandte Kunst in München und an der Ecole Nationale Supérieure des Beaux-Arts in Paris mit den Techniken der Holzschnitzerei vertraut. Als Kunst- und Geschichtsliebhaber entschied er sich früh dafür, sich einerseits seiner eigenen bildhauerischen Arbeit zu widmen, gleichzeitig aber auch seiner Leidenschaft für die Tradition nachzugehen und einer der wichtigsten Restauratoren des Nationalmuseums für Geschichte und Kunst der Stadt Luxemburg zu werden.

    Aus einer Region der Bergarbeiter kommend, bewahrte Hames sich den Respekt vor deren Glauben und Kämpfen und machte sich damit zu ihrem stillem Verteidiger. Dies wurde zu einer starken Referenz seiner bildhauerischen Werke. Ganz gleich, ob es sich um die zahlreichen frommen Darstellungen handelt, die er für die katholische Kirche in Luxemburg schuf und restaurierte oder die Kriegsdenkmäler, die u.a. in Rumelange, Sandweiler, Pétange, Tétange, Luxemburg noch heute zu finden sind.